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Triggerpunktbehandlung

Was ist ein Triggerpunkt?

Ein Triggerpunkt ist eine schmerzhafte Verquellung innerhalb der Muskulatur. Es gibt aktive und inaktive Triggerpunkte, wobei sich der passive Triggerpunkt nur auf direkten Druck als schmerzhaft erweist. Der aktive Triggerpunkt hingegen bietet einen Dauerschmerz, auch in Ruhe. Typisch für diesen ist das referred pain synrom, d.h. der Schmerz liegt nicht immer dort, wo der Patient das Problem vermutet.

Kennt man die Zugehörigkeit dieser Schmerzzonen geben sie Rückschlüsse auf die Lokalisation der Störung. Die Triggerpunkte dienen somit als Diagnostikum und als Indikator für den Effekt einer Behandlung – Diagnostik und Therapie werden eins.

Was machen Triggerpunkte?

Hier nur eine kurze Zusammenfassung der Pathologie um die Komplexität aufzuzeigen:

  1. Eine Muskelverspannung als Ursprung, wobei neben Bewegungsstörungen auch emotionale Faktoren hauptsächlich für die Entstehung verantwortlich gemacht werden.
  2. Es folgt eine Schlackstoffanreicherung unter Sauerstoffmangel mit lokaler Schwellung an der Verspannungsstelle.
  3. Dieses führt zu einer lokalen Entzündungsreaktion und zu einer negativen Nervenverschaltung im Rückenmark.
  4. Eingewanderte Entzündungszellen veranlassen die Bildung derben Bindegewebes und somit zu einer Verkürzung und Verhärtung.
  5. Verkürzte Muskulatur führt wiederum zu einer Dysbalance mit anderen Muskeln und einer Bewegungseinschränkung.
  6. Muskeln, welche Verdauung und Atmung und all die anderen Organe steuern werden in ihrer Funktion gestört.
  7. Es kommt zu einem negativen Feedback des zentralen Nervensystems, das zu Unruhe und Reizbarkeit führt, durch diese „innere“ Anspannung ist das System zu einem Selbstläufer geworden.
  8. Nun sind anderen krankhaften Veränderungen Tür und Tor geöffnet.

Wie behandelt man Triggerpunkte?

Auch hier gibt es ganz unterschiedliche Methoden, weshalb ich mich auf die von mir verwendeten Methoden beschränken möchte:

  1. Myofacial release:
  2. Dabei spannt der Patient den betroffenen Muskel gegen den vorgegebenen Widerstand des Therapeuten an. Anschliessend wird der Muskel weiter gedehnt und die Procedur beginnt von neuem, bis der Muskel komplett aufgedehnt ist und seine Bewegung wieder freigeben kann

  3. Manuelle Inhibition/ Ischämische Kompression:
  4. Mit der Hand/ Fingern wird ein Druck auf den bestehenden Triggerpunkt angewand, wobei das verquollene und verkürzte Gewebe mechanisch aufgedehnt wird. Anschliesssend kommt es automatisch zu einer lokalen Durchblutungsvermehrung in dem minderdurchbluteten Gewebe. Es folgen verschiedenen Dehnungstechniken (Friktionsmassage)

  5. Stosswellentherapie:
  6. Weitere Informationen zu Stosswellentherapie

  7. Infiltrationen:
  8. Spritzen sind wirklich selten Notwendig

Häufig ist eine Kombination der Techniken zur erolgreichen Behndlung von Triggerpunkten erforderlich.